Erster Online-Frühschoppen der Töginger SPD
Töging (gz). Zum ersten Mal in der Geschichte des SPD Ortsvereins Töging fand der traditionelle kommunalpolitische Frühschoppen online statt. Grund ist die Corona-Pandemie, die zu ganz neuen Methoden führt, um die Bevölkerung aus dem politischen Stadtgeschehen zu informieren. Hauptthema des SPD-Online-Frühschoppens, der von Fraktionssprecher Günter Zellner geleitet wurde, war der Bau einer neuen vierten Kindertagesstätte in der Stadt. Die SPD steht dabei für Trägervielfalt und für einen Standort in der Mitte von Töging.
Der amtierende Bürgermeister will dagegen die Schulwiese der Regenbogenschule opfern und den östlichen Teil für die Bebauung freigeben. Als Betreiber schlägt er die katholische Kirche vor, die schon zwei andere Kindertagesstätten in Töging betreibt.
Die SPD steht dagegen für Trägervielfalt und setzt sich für neue Konzepte in der Kinderbetreuung wie zum Beispiel einen Bewegungskindergarten, einen Integrationskindergarten oder einen Waldkindergarten ein. Damit wird die Auswahlmöglichkeit für die Töginger Eltern erweitert und es würde kein Monopol eines Betreibers bei den Kindertagesstätten entstehen. Beim Standort steht die SPD für Dezentralität und nicht für Zentralismus wie der Bürgermeister. Deswegen schlägt die SPD entweder einen Standort bei der Mehrzweckhalle oder im Gemeindegebiet Unterhart vor. Beide wäre Verkehrsgünstig gelegen und würden mit Kinderbetreuung unterversorgte Stadtteile erreichen. In Unterhart könnte für berufstätige Eltern ein Kinderbetreuungseinrichtung im der Nähe ihres Arbeitsplatzes entstehen.
Weitere Themen des SPD-Online-Frühschoppens waren die Standortfrage der städtischen Bücherei, das Trinkwasser, das Industriegebiet an der A94, sowie die Ansiedelung der Firma Holzbau Schmidt im Gewerbegebiet Inntal. Am Ende der gelungenen Veranstaltung war die einhellige Meinung der Teilnehmer*innen, diese Online-Möglichkeit zur Information der Bürgerinnen und Bürger weiter als Medium zu nutzen.